Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft erfreuen mich jeden Tag. Ob ich bei der Mietwagenfirma, im Restaurant oder beim Einkaufen bin, ein Lächeln liegt immer drin. Wie schön, wenn man so willkommen ist, eben bon bini.
Ich steige in ein kleines Flugzeug ein, welches mich in 20 Minuten Flugzeit von Bonaire auf die Nachbarinsel bringt. Schon beim Anflug staune ich über das türkisfarbene Meer und den weissen Stränden, das will ich mir ansehen.
Oh, ich warte nun schon fast eine Stunde auf mein Gepäck. Ich möchte doch endlich los, damit ich nichts verpasse. Meine Hoffnung schwindet, und die Flughafenmitarbeiter suchen danach. Endlich ist mein Koffer da.
Germaine die strahlende Mitarbeiterin der Mietwagenfirma erwartet mich und erklärt mir den Mietwagen. Ich fahre Richtung Westen, wo es immer weniger Autos und Menschen gibt. Die grüne, hügelige Region gefällt mir sehr. Nach etwa 45 Minuten Fahrtzeit erreiche ich den kleinen Ort Westpunt.
Weit und breit gibt es keinen Lebensmittelladen, ein paar Restaurants, Appartements und wenige Hotelanlagen. Hier gefällt es mir, wenig Tourismus und sehr ursprünglich.
Am nächsten Tag darf ich mit unserem Partner Go West Diving auf’s Boot zum Tauchen. Das Flugzeugwrack Elvins plane zieht mich in den Bann, und wohl auch Muränen, Krebse, Feuerfische, Seifenbarsch und viele Flötenfische.
Mein kurzer Aufenthalt im Westen ist schon zu Ende und ich fahre weiter südlich. Die kurzen Stopps an den Stränden Playa Grandi, Lagun Beach und Playa Jeremi sind lohnend. Jung und Alt findet sich ein, um zu schnorcheln, tauchen oder einfach am Strand zu sein.
Es zieht mich weiter in die Hauptstadt Willemstad und ich finde umgehend einen Parkplatz.
Ich mache mich zu Fuss auf den Weg in die Altstadt. Mein erstes Ziel soll der so genannte “Schwimmende Markt“, sein. Ich bin erstaunt, die Händler verkaufen ihr Obst und Gemüse aus Venezuela an einem Stand und nicht wie früher auf dem Boot, schade. So laufe ich weiter über die Königin Emma Brücke und erfreue mich an den farbigen Häusern angelegt am Flussufer.
Die komplette Altstadt mit den Stadtteilen Punda, Otrobanda und Pietermaai ist UNESCO Welterbe. Und das völlig zurecht. Die niedlichen Häuser leuchten in den unterschiedlichsten Farben. Es lohnt sich total, einfach kreuz und quer durch die Gassen zu laufen. Ich finde viele hübsche Restaurants und Bars, die zum Verweilen einladen. Mir gefällt das Kura Hulanda Viertel